Alpakas werden ca. 20 Jahre alt und erreichen ca. 80 – 100 cm als Stockmaß. Ihr Körpergewicht liegt ausgewachsen bei 60 - 75 kg und die Wollproduktion je Alpaka liegt zwischen 3 - 6 kg pro Jahr.
Gras im Sommer und Heu im Winter - die Hauptnahrung für Alpakas. Durch die harten Bedingungen in ihrer Heimat sind sie ausgezeichnete Futterverwerter; besser als andere Nutztiere. Alpakas schälen auch keine Bäume.
Alpakas sind Schwielensohler. Im Vergleich zu Kühen, Pferden oder Schafen beschädigen sie nicht den Boden und die Grasnarbe auf denen sie sich bewegen. Da sie zusätzlich bei der Nahrungsaufnahme nicht „rupfen“, sondern die Spitzen gezielt „abgrasen“, sind sie ausgezeichnete Landschaftspfleger. Die Grasnarbe wird nicht verletzt und empfindliche Böden nicht beschädigt.
Die Pflege von Alpakas ist kein besonderes schwieriges Kapitel. Ein besonderer Pflegeaufwand ist nicht erforderlich, aber das jährliche Scheren, Entwurmen, Impfen und das regelmäßige Schneider der Zehennägel gehören schon zu den Aufgaben. Eine weitere angenehme und zeitsparende Angewohnheit von ihnen erleichtert die Haltung. So ist zum Beispiel das Anlegen von gemeinsamen Kotplätzen ungemein hilfreich und zeitsparend für den Züchter. Alle verrichten ihr „großes und kleines Geschäft“ auf dem selben Haufen.
Die Crias – also die Fohlen – werden jährlich geboren. Eine Stute trägt etwa 11,5 Monate und bekommt in der Regel immer nur ein Fohlen. Die neugeborenen Crias wiegen ca. 8 kg. Kurze Zeit nach der Geburt läuft das neugeborene Fohlen bereits und säugt bei der Mutter. Die Geburt findet bei Tageslicht, meistens am Vormittag im Schutz der Herde statt. Das Neugeborene wird von der Sonne gewärmt und getrocknet.
Alpakafohlen sollten keinesfalls handzahm gemacht werden. Das Risiko einer Fehlprägung ist zu hoch. Fehlgeprägte Tiere halten den Menschen für einen Alpaka und werden ihn anspucken, anrempeln, anspringen oder zu Boden drücken versuchen – ihn so zu behandeln, wie einen Artgenossen eben.